Orphischer Kubismus
Malstil des Expressionismus mit komplementären Simultankontrasten / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Der Begriff Orphismus bzw. Orphischer Kubismus (abgeleitet vom mythischen Sänger und Lyra/Leier-Spieler Orpheus, französisch orphique ‚geheimnisvoll‘) bezeichnet eine aus dem Kubismus entstandene Kunstrichtung, bei der vor allem Kreisgebilde in bunten Farben auf der Grundlage der Farbtheorie des Chemikers Michel Eugène Chevreul, beschrieben in dessen 1839 erschienenen Buch Gesetz der Simultankontraste bei den Farben, geschaffen wurden. Den Begriff prägte Guillaume Apollinaire 1912 nach farbintensiven Werken von Robert Delaunay. In den kubistischen Bildern von Pablo Picasso und Georges Braque herrschte zu dieser Zeit eine mehr monochrome Farbgebung vor.