Zweite Nordische Konvention zur bewaffneten Neutralität
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Zweite Nordische Konvention zur bewaffneten Neutralität war eine vertragliche Vereinbarung abgeschlossen am 16. Dezember 1800 in St. Petersburg zunächst zwischen Russland und Schweden, der Dänemark und Preußen unverzüglich beitraten: Dänemark noch am 16. Dezember 1800, Preußen am 19. Dezember 1800. Zielsetzung der Vereinbarung war der Schutz des Seehandels neutraler Staaten gegen die Übergriffe kriegführender Mächte zur See. Hierzu wurde zunächst ein striktes Verbot festgelegt, auf neutralen Schiffen Kriegsmaterial mitzuführen, sogenannte Konterbande, weiter aber auch ein gegenseitiges Schutzbündnis der beteiligten Staaten festgeschrieben, den Handel zu See betreffend. Die Konvention wurde von den beteiligten Staaten über den Wortlaut hinaus sehr weit ausgelegt und von der zu dieser Zeit dominierenden Seemacht Großbritannien als Aggression verstanden. In der Folge kam es zu teils heftigen kriegerischen Aktionen, insbesondere zur ersten Seeschlacht von Kopenhagen am 2. April 1801.