Festung Ohrid
Burgruine in Ohrid, Nordmazedonien / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Festung Ohrid (mazedonisch Охридска Тврдина Ohridska Tvrdina oder Охридско Кале Ohridsko Kale; albanisch Kalaja/Kështjella e Ohrit; türkisch Ohri Kalesi) ist eine in großen Teilen restaurierte Befestigungsanlage in und um die Altstadt von Ohrid in Nordmazedonien und eine der größten[1] des südosteuropäischen Landes. Zu ihr gehört die Zitadelle auf Gorni Saraj, dem größeren der beiden Stadthügel, und die Stadtmauer, welche als Fortführung der Zitadelle auch Deboj, den kleineren Hügel, umfasst und damit die gesamte (einstige) „mittelalterliche“[Anmerkung 1] Stadt einschließt. Auf der südwestlichen Seite bildet das Ohridseeufer eine natürliche Schutzbarriere.
Unter Samuil, dem Zaren des Ersten Bulgarischen Reiches von 997 bis 1014, war Ohrid Residenz- und damit Reichshauptstadt, die sie auch nach dessen Tod bis 1018 blieb. Weil er umfängliche Bauarbeiten an der Festung veranlasste,[1] wird sie insbesondere in der mazedonischen und bulgarischen Geschichtsschreibung und damit auch in Ohrid von den Mazedoniern Samuilsfestung (mazedonisch Самуилова тврдина Samuilova tvrdina) genannt.
Die Festung ist vor allem wegen ihrer Panoramaaussicht[2] eines der beliebtesten Fotomotive und eine der am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten der UNESCO-Stadt. Gleichzeitig ist sie ein Wahrzeichen von Ohrid[1] und wird seit jeher im Stadtwappen dargestellt.