Junge Frau in orientalischem Gewand
Gemälde von Édouard Manet / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Junge Frau in orientalischem Gewand[1] (französisch Jeune Femme en Costume oriental) oder Die Sultanin[2] (französisch La Sultane)[3] ist ein Gemälde des französischen Malers Édouard Manet. Das in Öl auf Leinwand gemalte Bild hat eine Höhe von 96 cm und eine Breite von 74,5 cm.[4] Unklar ist die Datierung des Werks; angenommen wird die Zeit um 1871 oder früher. Zu sehen ist eine stehende junge Frau in einem langen weißen Gewand, dessen nahezu transparenter Stoff den Blick auf ihren nackten Körper freigibt. Durch die im Gemälde gezeigten Requisiten aus dem türkisch-arabischen Raum lässt sich die Darstellung dem Orientalismus zuordnen, ein Thema, das sich in Manets Werk selten findet. Das Bild stellt keine reale Szene aus einem fremden Kulturkreis dar, sondern gibt eine im Atelier inszenierte erotische Fantasie wieder. Das Gemälde gehört zum Bestand der Stiftung Sammlung E. G. Bührle und befindet sich als Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich. Bei diesem Gemälde, dessen Vorbesitzer bis 1937 der jüdische Sammler Max Silberberg war, besteht der Verdacht auf Raubkunst.
Junge Frau in orientalischem Gewand |
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Édouard Manet, um 1871 oder früher |
Öl auf Leinwand |
96 × 74,5 cm |
Stiftung Sammlung E. G. Bührle im Kunsthaus Zürich, Zürich |