Migrationstreck von Zentralamerika bis zur Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten
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Der Migrationstreck von Zentralamerika bis zur Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten war ab Oktober 2018 ein Zug von mehreren tausend Migranten – vorwiegend Menschen aus der landlosen, vielfach indigenen Landbevölkerung – aus zentralamerikanischen Ländern wie El Salvador, Guatemala oder Honduras, die sich in Fußmärschen über bis zu 2000 km weit durch Mexiko in Richtung der US-amerikanischen Außengrenze bewegten zwecks Einwanderung in die Vereinigten Staaten. Mitte November 2018 trafen mindestens 2000 von ihnen in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana ein. Der Treck erhielt weltweite mediale Aufmerksamkeit, wie auch die Reaktionen der US-Regierung und des amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Die USA verlegten mehrere tausend Soldaten an die mexikanische Grenze und setzten schließlich Mitte Juli 2019 das Asylrecht, mit dessen Hilfe die Migranten die USA betreten hatten, weitgehend außer Kraft. Dies bewirkte Stand 2021 jedoch nicht, dass sich die Migrationsbewegungen reduzierten (siehe Flüchtlingskrise in Amerika).[1]