Talpiot-Grab
archäologische Stätte in Israel / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das Talpiot-Grab (auch: Talpiyot-Grab) ist ein Felsengrab in Ostjerusalem, fünf Kilometer südlich der Altstadt. Die Gruft wurde 1980 bei Bauarbeiten in der Nähe des östlichen Talpiot entdeckt. Sie enthielt zehn Knochenkästen (Ossuarien), von denen sechs Inschriften trugen; eine davon wurde als „Jesus, Sohn von Joseph“ entziffert, wobei diese Lesung umstritten ist.[1]
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Weltweites Aufsehen erregte der Fund, nachdem der Filmemacher James Cameron und der Journalist Simcha Jacobovici 2007 einen Film gedreht hatten, der die These aufstellte, das Grab gehöre der Familie Jesu und in dem Knochenkasten mit der Inschrift Jeschua bar Jehosef seien die Gebeine Jesu beigesetzt worden. Dies würde die biblischen Berichte über die Auferstehung Jesu von den Toten und seine Himmelfahrt nach traditioneller Auffassung in Frage stellen.[2] Außerdem stellt der Bericht über leibliche Geschwister Jesu die Lehre einiger christlicher Kirchen über die Immerwährende Jungfräulichkeit Marias in Frage.
Die meisten Archäologen und Historiker halten die Identifizierung des Talpiot-Grabes mit dem Grab der Familie Jesu für unbegründet oder abwegig.