Ural-Batir
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Ural-Batir, auch Ural-Batyr (Baschkirisch: Урал-батыр; "Ural - der Held") ist das berühmteste Volksepos (Kubair) der Baschkiren. Es wurde im Jahre 1910 von dem baschkirischen Schriftsteller Muchamedscha Burangulow zum ersten Mal schriftlich festgehalten und gilt als eines der ältesten im Ural[1].
Das Epos besteht aus 3 Teilen, die sich mit 3 Generationen von Helden (Batiren) befassen, über deren Taten es erzählt. Das Epos spricht über die Entstehung des Urals und endet mit dem Tod des Ural-Batir, wonach sein Körper in den Uraltau (Gebirgszug im Süd-Ural) aufgenommen wird, der das Mutterland der Baschkiren symbolisiert. In dem Epos kommt die Idee des ewigen Lebens zum Ausdruck. Es weist Analogien auf zu Epen anderer Völker (angelsächsisches Beowulf, deutsches Nibelungenlied, mesopotamisches Gilgamesch-Epos oder finnische Kalevala). Das epische Gedicht propagiert die Idee des ewigen Lebens der Nation und die Fähigkeit des Menschen, das Böse zu besiegen.